
NÖRVENICH (GERMAN AIR FORCE)
Der Fliegerhorst Nörvenich, mit der ICAO-Kennung ETNN und der IATA-Kennung QOE, ist ein bedeutender Militärflugplatz der Luftwaffe der Bundeswehr in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Er dient als Heimatbasis des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ und spielt eine zentrale Rolle in der Verteidigungsstrategie der German Air Force. Der Standort, der etwa 25 Kilometer südwestlich von Köln liegt, ist auf den Betrieb moderner Kampfflugzeuge, wie des Eurofighters, spezialisiert und steht auch für multinationale Manöver und Trainingsmissionen zur Verfügung. Historisch gesehen war Nörvenich sowohl ein Ort militärischer Innovation als auch internationaler Zusammenarbeit und bleibt ein Eckpfeiler der deutschen Luftverteidigung.
Fliegerhorst Nörvenich
Oswald-Boelcke-Allee 1
D-52388 Nörvenich
IATA: QOE
ICAO: ETNN
RUNWAY:
07/25 (2439×45m) A
GESCHICHTE
Vorgeschichte und Bauphase (1938 – 1939)
- 1938: Die Planungen für den Fliegerhorst Nörvenich begannen. Das Ziel war, einen militärischen Flugplatz für die deutsche Luftwaffe zu errichten.
- 1939: Der Bau des Flugplatzes wurde gestartet, jedoch durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs verzögert. In dieser Phase gab es erste provisorische Landebahnen und Infrastruktur.
Zweiter Weltkrieg (1939 – 1945)
- Während des Krieges wurde der Fliegerhorst als Einsatzbasis der deutschen Luftwaffe genutzt. Es wurden hauptsächlich Jagdflugzeuge und Bomber stationiert.
- 1944–1945: Der Fliegerhorst wurde mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe. Die Infrastruktur wurde stark beschädigt, und gegen Kriegsende lag der Fliegerhorst weitgehend brach.
Nachkriegszeit und Nutzung durch die Alliierten (1945 – 1950er Jahre)
- 1945: Nach der Kapitulation Deutschlands übernahmen die britischen Besatzungstruppen den Flugplatz.
- Der Fliegerhorst diente in den ersten Nachkriegsjahren als Lager für militärische Ausrüstung und später als Übungsgelände.
Wiederaufbau und Beginn der Bundeswehr-Nutzung (1950er Jahre)
- 1950–1955: Der Flugplatz wurde wieder aufgebaut, um den Bedürfnissen der Nachkriegszeit gerecht zu werden.
- 1956: Mit der Gründung der Bundeswehr wurde der Fliegerhorst Nörvenich ein wichtiger Stützpunkt der Luftwaffe. Zu dieser Zeit wurden Jagdflugzeuge vom Typ F-84 Thunderstreak stationiert.
Ära der Starfighter (1960er Jahre)
- 1961: Der Fliegerhorst wurde Heimat für die F-104G Starfighter. Dieser Flugzeugtyp prägte die Luftwaffe in den 1960er Jahren.
- 1962–1966: Intensiver Ausbau der Infrastruktur, einschließlich der Verlängerung der Start- und Landebahn.
Tornado-Ära und Modernisierung (1980er Jahre)
- 1983: Die Starfighter wurden durch Panavia Tornado ersetzt, die eine deutlich höhere Einsatzfähigkeit boten.
- Der Fliegerhorst Nörvenich wurde zu einem der modernsten Stützpunkte der Bundeswehr. Zu dieser Zeit wurden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, darunter Hangars und Radaranlagen.
Einführung des Eurofighters (2000er Jahre)
- 2009: Der Fliegerhorst wurde Standort des modernsten Jagdflugzeugs der Bundeswehr, des Eurofighter Typhoon.
- 2010: Die Tornado-Flugzeuge wurden vollständig durch Eurofighter ersetzt. Das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ übernahm den Betrieb.
Nutzung bis HEUTE
- 2014–2020: Der Fliegerhorst spielte eine wichtige Rolle bei NATO-Missionen und internationalen Einsätzen.
- 2021: Der Fliegerhorst wurde teilweise zur Aufnahme neuer Drohnensysteme vorbereitet und blieb ein zentraler Luftwaffenstandort für die Eurofighter.
- 2022–2025: Der Fliegerhorst Nörvenich ist weiterhin ein Schlüsselstützpunkt der Bundeswehr und bleibt ein wichtiger Bestandteil der NATO-Verteidigungsstrategie.
EINHEITEN / UNITS
Flight Radar
Static Airframes (Stand 02-2025)
PRESERVED
- 24+81 / Fokker F-104G Starfighter / cn 8231 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 29+19 / Lockheed F-104F Starfighter / cn 483-5073 / West German Air Force / preserved on a road by the gate
- 44+31 / Panavia Tornado IDS / cn GS092 / German Air Force / Gate Guard
WITHDRAWN FROM USE
- 91+86 / Piaggio P.149 D / cn 270 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 21+69 / Messerschmitt F-104G Starfighter / cn 7038 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 22+61 / Messerschmitt F-104G Starfighter / cn 7142 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 43+34 / Panavia Tornado IDS / cn GS014 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 43+60 / Panavia Tornado IDS / cn GS033 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 43+65 / Panavia Tornado IDS / cn GS038 / German Air Force / only nose section preserved Air Base Museum
- 30+23 / Eurofighter Typhoon EF2000 / cn GS014 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 58+41 / Dornier Do 28 D-2 Skyservant / cn 4116 / German Air Force / Ground Instructional Airframe
- 73+66 / Dornier UH-1D Iroquois / cn 8486 / German Army / Ground Instructional Airframe
- 75+12 / Sud Aviation Alouette II SE.3130 / cn 1257 / German Army / Ground Instructional Airframe
- 75+51 / Sud Aviation Alouette II SE.3130 / cn 1391 / German Army / Ground Instructional Airframe
- 77+24 / Sud Aviation Alouette II SE.3130 / cn 1880 / German Army / Ground Instructional Airframe
- 80+12 / MBB Bo.105 M / cn 5012 / German Army / Ground Instructional Airframe
- 86+90 / MBB Bo.105 P / cn 6090 / German Army / Ground Instructional Airframe
- 86+99 / MBB Bo.105 P / cn 6099 / German Army / Ground Instructional Airframe