
NIEDERSTETTEN (GERMAN ARMY)
Der Heeresflugplatz Niederstetten, international bekannt unter dem Kürzel ETHN – Niederstetten , ist ein bedeutender Standort der Bundeswehr und ein zentraler Stützpunkt der Heeresfliegertruppe. Der Flugplatz liegt im Nordosten Baden-Württembergs und dient primär als Basis für Transport- und Unterstützungsoperationen. Ausgestattet mit moderner Infrastruktur und einer leistungsfähigen Hubschrauberflotte, darunter der Mehrzweckhubschrauber NH90, spielt THN eine Schlüsselrolle in der logistischen und operativen Einsatzfähigkeit der deutschen Streitkräfte. Darüber hinaus fungiert der Standort als Trainings- und Ausbildungszentrum für Heeresflieger und sichert durch seine strategische Lage schnelle Reaktionszeiten bei nationalen und internationalen Missionen.
Heeresflugplatz Niederstetten
Wildentierbacherstraße 100
D-97996 Niederstetten
IATA: –
ICAO: ETHN
RUNWAY:
07/25 (1012×30m) A
GESCHICHTE
Gründung und Nutzung im Zweiten Weltkrieg (1936 – 1945)
- 1936: Der Heeresflugplatz Niederstetten wird im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht im Dritten Reich gegründet. Die Luftwaffe nutzt den Flugplatz als Ausbildungs- und Einsatzbasis.
- 1937–1945: Während des Zweiten Weltkriegs dient der Flugplatz vor allem als Schulungsplatz für die Ausbildung von Piloten und als Standort für kleinere fliegerische Einheiten.
- 1945: Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird der Flugplatz durch die einmarschierenden alliierten Truppen besetzt und der Flugbetrieb eingestellt.
Nachkriegszeit und zivile Nutzung (1945 – 1959)
- 1945–1950er Jahre: Nach Kriegsende wird der Flugplatz von den Alliierten nicht weiter genutzt. Teile des Areals werden landwirtschaftlich genutzt oder bleiben ungenutzt.
- 1950er Jahre: Diskussionen über eine mögliche Reaktivierung des Flugplatzes für militärische oder zivile Zwecke finden statt, konkrete Pläne entstehen jedoch erst später.
Reaktivierung durch die Bundeswehr (1959 – 1971)
- 1959: Die Bundeswehr übernimmt den Flugplatz und beginnt mit der Modernisierung der Infrastruktur.
- 1960: Der Flugplatz wird offiziell als Heeresflugplatz in Betrieb genommen. Er dient vor allem als Basis für Transport- und Verbindungsflüge des Heeres.
- 1967: Die Luftlandebrigade 25 nutzt den Flugplatz für Übungen und logistische Zwecke.
- 1970: Einführung moderner Hubschrauber des Typs Bell UH-1D, die für Transport- und Rettungsaufgaben eingesetzt werden.
Ausbau und strategische Bedeutung im Kalten Krieg (1971 – 1990)
- 1971: Der Heeresflugplatz wird weiter ausgebaut, um den Anforderungen des Heeres gerecht zu werden. Neubauten und Erweiterungen entstehen.
- 1980er Jahre: Der Flugplatz wird ein wichtiger Standort für Heeresfliegerstaffeln, die im Rahmen der NATO-Verteidigungsstrategie agieren.
- 1985: Einführung neuer Technologien und Hubschraubertypen, darunter der Bölkow Bo 105, der für Aufklärungs- und Unterstützungsmissionen genutzt wird.
Veränderungen nach der Wiedervereinigung (1990 – 2000)
- 1990: Nach dem Ende des Kalten Krieges erfolgt eine Reduzierung der militärischen Aktivitäten. Dennoch bleibt der Flugplatz ein wichtiger Stützpunkt für die Heeresflieger.
- 1992: Stationierung der Heeresfliegerstaffel 10, die unter anderem humanitäre Einsätze übernimmt.
- 1998: Beginn der Modernisierung der Start- und Landebahn sowie der Hangars, um den Anforderungen moderner Hubschrauber gerecht zu werden.
Einsatz im Rahmen internationaler Missionen (2000 – 2010)
- 2000er Jahre: Hubschrauber des Heeresflugplatzes Niederstetten werden regelmäßig für Auslandseinsätze, unter anderem auf dem Balkan und in Afghanistan, eingesetzt.
- 2002: Umstellung auf den Hubschrauber NH90, der die veralteten Bell UH-1D ersetzt.
- 2008: Der Flugplatz spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung von NATO-Missionen und humanitären Einsätzen.
Modernisierung und aktuelle Nutzung (2010 bis HEUTE)
- 2011: Der Heeresflugplatz wird umfangreich modernisiert, um als moderner Stützpunkt für Hubschrauber des Typs NH90 und Tiger zu dienen.
- 2016: Einführung neuer Ausbildungskapazitäten für Heeresflieger und technisches Personal.
- 2020: Der Flugplatz wird ein Kompetenzzentrum für moderne Heeresfliegerei und bleibt ein wichtiger Standort für nationale und internationale Missionen.
EINHEITEN / UNITS
Flight Radar
Static Airframes
PRESERVED
- 77+11 / Sud Aviation Alouette II SE.3130 / cn 1863 / West German Army / Gate Guardian
Local Aviation Community
Airport Spotter Guides
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