Air Base

NORDHOLZ (GERMAN NAVY)

Der Fliegerhorst Nordholz, bekannt unter den Kennungen ETMN und NDZ, ist ein bedeutender Standort der Deutschen Marine und liegt in Niedersachsen, nahe der Nordseeküste. Dieser traditionsreiche Militärflugplatz, dient seit Jahrzehnten als zentrale Basis für die Marineflieger. Mit einer modernen Infrastruktur und seiner strategischen Lage spielt Nordholz eine Schlüsselrolle in der Überwachung und Sicherung der maritimen Grenzen Deutschlands. Der Fliegerhorst beherbergt zahlreiche Luftfahrzeuge, darunter Seefernaufklärer und Helikopter, die für vielfältige Aufgaben wie U-Boot-Bekämpfung, Aufklärung und SAR-Einsätze (Search and Rescue) eingesetzt werden. Nordholz verbindet Tradition und moderne Technik und ist ein essenzieller Bestandteil der deutschen Sicherheitsarchitektur.

Fliegerhorst Nordholz

Peter-Strasser-Platz 1
D-27639 Wurster

IATA: NDZ
ICAO: ETMN

RUNWAY:
08/26 (2439×45m) B

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Sea-Airport Cuxhaven/Nordholz

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Aeronauticum


GESCHICHTE

Die Anfänge der Luftfahrt in Nordholz (1909–1914)

  • 1909: Gründung der Marine-Luftschiff-Abteilung durch die Kaiserliche Marine. Nordholz wird als Standort für Luftschiffe auserkoren.
  • 1912: Beginn der Bauarbeiten für Luftschiffhallen. Die Anlage wird als „Marine-Luftschiff-Station Nordholz“ bekannt.
  • 1913: Fertigstellung der ersten beiden riesigen Luftschiffhallen (Theodor und Tobias).
  • 1914: Start des operativen Betriebs. Nordholz wird zu einem wichtigen Stützpunkt für Marine-Luftschiffe, die für Aufklärung und Patrouillenflüge eingesetzt werden.

Der Erste Weltkrieg (1914–1918)

  • 1914–1918: Während des Ersten Weltkriegs starten von Nordholz aus Luftschiffe, um britische Schiffe zu überwachen und Aufklärungsmissionen durchzuführen.
  • 1916: Errichtung weiterer Luftschiffhallen aufgrund steigender Einsätze.
  • Nach Kriegsende: Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags wird die Nutzung der Anlage für militärische Zwecke verboten.

Die Zeit zwischen den Weltkriegen (1919–1933)

  • 1920er-Jahre: Nordholz verliert seine militärische Bedeutung. Teile der Anlage werden abgebaut oder zivil genutzt.
  • 1933: Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten beginnt eine schrittweise Wiederaufnahme militärischer Nutzung.

Der Zweite Weltkrieg (1935–1945)

  • 1935: Wiederaufbau des Fliegerhorsts durch die Luftwaffe der Wehrmacht. Nordholz wird Standort für fliegende Verbände und dient als Ausbildungs- und Stützpunkt für Küstenaufklärung.
  • 1939: Beginn des Zweiten Weltkriegs. Nordholz wird in die deutschen Kriegsanstrengungen eingebunden.
  • 1943: Der Fliegerhorst wird Ziel alliierter Luftangriffe.
  • 1945: Nach der Kapitulation Deutschlands wird Nordholz von britischen Truppen besetzt. Die Anlagen werden größtenteils unbrauchbar gemacht.

Nachkriegszeit und zivile Nutzung (1945–1959)

  • 1945–1947: Die Briten nutzen Nordholz als Lager für Kriegsgefangene und später für Flüchtlinge.
  • 1947: Zerstörung der verbliebenen Luftschiffhallen im Zuge der Demilitarisierung.
  • 1950er-Jahre: Teile des Geländes werden landwirtschaftlich genutzt. Einige Hangars dienen zivilen Zwecken.

Aufbau der Bundeswehr-Nutzung (1959–1990)

  • 1959: Wiederaufbau als Fliegerhorst der Bundeswehr. Die Marineflieger werden in Nordholz stationiert.
  • 1963: Offizielle Wiedereröffnung des Fliegerhorsts Nordholz als Standort der Marinefliegergruppe.
  • 1970er- und 1980er-Jahre: Nordholz wird modernisiert und zum zentralen Stützpunkt für Seeaufklärungs- und U-Boot-Abwehrflugzeuge ausgebaut. Die Breguet Atlantic und später die P-3C Orion werden dort stationiert.

Modernisierung und internationale Zusammenarbeit (1990–HEUTE)

  • 1990er-Jahre: Nach der Wiedervereinigung wird der Fliegerhorst modernisiert und an die neuen Anforderungen der Bundeswehr angepasst.
  • 1994: Gründung des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“, das seither in Nordholz stationiert ist.
  • 2000: Bau eines neuen Kontrollturms und Erweiterung der Infrastruktur.
  • 2012: Einführung der Drohnen-Technologie in Nordholz. Der Fliegerhorst wird ein wichtiger Standort für unbemannte Luftfahrzeuge.
  • 2020: Nordholz bleibt der zentrale Stützpunkt der deutschen Marineflieger mit Aufgaben in der Seeaufklärung, U-Boot-Abwehr und internationalen Einsätzen.
  • 2021: Die Bundesregierung bestellt fünf Boeing P-8A Poseidon, eine der modernsten Seeaufklärungs- und U-Boot-Abwehrplattformen weltweit. Sie sollen die veralteten P-3C Orion ersetzen.
  • 2025: Geplante Einführung der P-8A Poseidon in den aktiven Dienst. Der Fliegerhorst Nordholz wird der zentrale Stützpunkt für diese Flugzeuge, die für internationale Einsätze und die Sicherung der Nord- und Ostsee von strategischer Bedeutung sein werden.

EINHEITEN / UNITS

Marineflieger­geschwader 5

Menschen retten oder U-Boote suchen, finden und zerstören. Beides sind Fähigkeiten der Hubschrauber des Marinefliegergeschwaders 5.


Marineflieger­geschwader 3 „Graf Zeppelin“

Die P-3C Orion und die Dornier 228 LM der Deutschen Marine jagen U-Boote und Umweltverschmutzer.



Flight Radar

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Static Airframes

PRESERVED

  • 83+01 (83+54) / Westland Lynx Mk.88 / cn 220 / German Navy / (Fake Reg) / Ground Instructional Airframe / only cabin section
  • 83+07 (83+55) / Westland Lynx Mk.88 / cn 258 / German Navy / (Fake Reg) / Ground Instructional Airframe / only cabin section
  • 89+61 / Westland Sea King Mk.41 / cn WA765 / German Navy / Ground Instructional Airframe / w/o 16JAN1974
  • 57+01 / Dornier Do 228 212 / cn 8185 / German Navy
  • 61+06 / Breguet Atlantique BR-1151 / cn 12 / German Navy / Gate Guard
  • 161007 (60+22) / Lockheed P-3C-II Orion / cn 5690 / United States Navy / (Fake Reg) / Ground Instructional Airframe

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Fliegerhorst Nordholz

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Marinefliegergeschwader 5

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Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“