
HOHN (GERMAN AIR FORCE)
Der NATO-Flugplatz Hohn, bekannt unter dem ICAO-Code ETNH, ist ein wichtiger Militärflugplatz der deutschen Luftwaffe und befindet sich in Schleswig-Holstein, nahe der Stadt Rendsburg. Der Flugplatz spielt eine zentrale Rolle im Einsatz- und Ausbildungsbetrieb der Bundeswehr und dient vor allem als Basis für Transportflugzeuge. Besonders bekannt ist Hohn als Heimat des Lufttransportgeschwaders 63, das bis zu seiner Auflösung im Jahr 2021 von hier aus operierte. Heute wird der Standort weiterhin für militärische Zwecke genutzt, wobei die strategische Lage in Norddeutschland sowie die moderne Infrastruktur eine Schlüsselrolle spielen. Mit seiner langen Geschichte und engen Verbindung zur NATO ist ETNH ein bedeutender Bestandteil der deutschen und internationalen Verteidigungskooperation.
NATO-Flugplatz Hohn
Flugplatz
D-24806 Hohn
IATA: –
ICAO: ETNH
RUNWAY:
08/26 (2440×30m) B
GESCHICHTE
Die Entstehung in der Zeit des Zweiten Weltkriegs (1938 – 1945)
- 1938: Beginn des Baus des Flugplatzes Hohn durch die deutsche Luftwaffe. Ursprünglich als Feldflugplatz für die militärische Nutzung vorgesehen.
- 1939–1945: Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Flugplatz von der deutschen Luftwaffe genutzt. Hier wurden verschiedene Flugzeugtypen stationiert, vor allem zur Unterstützung der Kriegsführung.
- 1945: Nach der Kapitulation Deutschlands wurde der Flugplatz von britischen Streitkräften übernommen und teilweise stillgelegt.
Nachkriegszeit (1945 – 1955)
- Der Flugplatz lag in der britischen Besatzungszone und wurde nur sporadisch genutzt. In dieser Zeit verfiel die Infrastruktur teilweise.
Aufbau als NATO-Stützpunkt (1956 – 1960)
- 1956: Mit der Gründung der Bundeswehr und Deutschlands Integration in die NATO wurde Hohn modernisiert und in die NATO-Kommandostruktur integriert.
- 1959: Die Bundeswehr übernahm den Flugplatz und begann mit der Stationierung eigener Einheiten. Der Flugplatz wurde als wichtiger Standort der Luftwaffe etabliert.
Der Kalte Krieg und die strategische Bedeutung
- 1960er Jahre: Der Flugplatz Hohn wurde Heimat des LTG 63 (Lufttransportgeschwader 63). Dieses Geschwader war vor allem für den taktischen Lufttransport zuständig und betrieb unter anderem die Flugzeugtypen Transall C-160.
- 1970er–1980er Jahre: Der Flugplatz spielte eine wichtige Rolle im Rahmen der NATO-Strategie. Er diente nicht nur als Basis für Lufttransporte, sondern auch als möglicher Ausweichflugplatz für andere NATO-Operationen.
Regelmäßige Übungen und Kooperationen mit anderen NATO-Staaten machten den Standort zu einem zentralen Knotenpunkt in Norddeutschland.
Die Deutsche Wiedervereinigung und Umstrukturierung
- 1990: Nach dem Ende des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung Deutschlands änderte sich die strategische Bedeutung des Flugplatzes. Viele NATO-Stützpunkte wurden verkleinert oder geschlossen, aber Hohn blieb als wichtiger Lufttransportstandort erhalten.
- 1994: Einführung der modernisierten Transall-Flotte und weiterer Optimierungen der Infrastruktur.
Fokus auf internationale Einsätze (2000 – 2021)
- 2000er Jahre: Das LTG 63 leistete mit seinen Transportflugzeugen bedeutende Beiträge zu internationalen Einsätzen der Bundeswehr, darunter in Afghanistan, im Kosovo und anderen Krisengebieten.
- 2015: Beginn der Planungen zur Außerdienststellung der Transall C-160 und Einführung des Nachfolgemodells Airbus A400M.
- 2021: Das LTG 63 wurde nach jahrzehntelangem Einsatz offiziell aufgelöst. Die Transall C-160 flog ihren letzten Einsatz vom Flugplatz Hohn aus, womit eine Ära endete.
Zukunft des Flugplatzes (2021 – HEUTE)
- Der Flugplatz Hohn wird nach der Auflösung des LTG 63 weiterhin von der Bundeswehr genutzt, jedoch mit einer reduzierten Präsenz. Seine zukünftige Rolle bleibt Gegenstand von Planungen, die auf eine zivile Mitnutzung oder eine weitere militärische Verwendung abzielen könnten.
EINHEITEN / UNITS
Flight Radar
Static Airframes (Stand 2024)
PRESERVED
- 58+34 / Dornier Do 28 / cn 4109 / German Air Force
- 50+85 / VFW Transall C-160D / cn 122 / German Air Force / Gate Guard
WITHDRAWN FROM USE
- 71+04 / Dornier UH-1D Iroquois / cn 8164 / German Air Force
- 71+55 / Dornier UH-1D Iroquois / cn 8215 / German Air Force
- 71+73 / Dornier UH-1D Iroquois / cn 8233 / German Air Force
- 71+52 / Dornier UH-1D Iroquois / cn 8212 / German Air Force
- 50+36 / VFW Transall C-160D / cn 58 / German Air Force
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