
SCHLESWIG-JAGEL (GERMAN AIR FORCE)
Der Fliegerhorst Schleswig (ICAO-Code: ETNS, IATA-Code: WBG) ist einer der traditionsreichsten Militärflugplätze Deutschlands und befindet sich in der Nähe der Stadt Schleswig, im Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein. Seit seiner Eröffnung spielt der Fliegerhorst eine zentrale Rolle in der militärischen Luftfahrt und dient heute als Basis der Luftwaffe der Bundeswehr. Besonders bekannt ist ETNS für seine Verbindung zum Marinefliegergeschwader, das hier stationiert war, sowie für seine historische Bedeutung im deutschen Luftfahrtwesen. Der Standort kombiniert moderne Infrastruktur mit einer strategisch günstigen Lage und bietet eine interessante Kulisse für Luftfahrtbegeisterte und Spotter gleichermaßen.
Fliegerhorst Schleswig
Mielberg
D-24878 Jagel
IATA: WBG
ICAO: ETNS
RUNWAY:
05/23 (2439×30m) A
GESCHICHTE
Die Anfänge (1916 – 1918)
- 1916: Errichtung des Fliegerhorstes Schleswig-Jagel durch die Kaiserliche Marine während des Ersten Weltkriegs. Er diente als Stützpunkt für Marineflieger, vor allem für Luftschiffe und Aufklärungsflüge über der Nordsee.
- 1918: Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Inkrafttreten des Versailler Vertrags wurde der Fliegerhorst aufgelöst. Die Nutzung für militärische Zwecke war untersagt.
Zwischenkriegszeit und Wiederaufbau (1935 – 1939)
- 1935: Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann der Wiederaufbau des Fliegerhorstes im Rahmen der militärischen Aufrüstung. Der Standort wurde für die Luftwaffe reaktiviert.
- 1937: Offizielle Wiedereröffnung als Fliegerhorst Schleswig. In dieser Zeit wurden vor allem Jagd- und Aufklärungsflugzeuge stationiert.
Zweiter Weltkrieg (1939 – 1945)
- 1939: Beginn des Zweiten Weltkriegs. Der Fliegerhorst wurde als Einsatzbasis für Luftangriffe und zur Ausbildung von Piloten genutzt.
- 1940: Beteiligung an der Besetzung Dänemarks und Norwegens. Schleswig war ein wichtiger Ausgangspunkt für Flüge in den skandinavischen Raum.
- 1943–1945: Der Fliegerhorst wurde zunehmend Ziel alliierter Luftangriffe. Er diente außerdem als Ausweichplatz für zurückkehrende Kampfflugzeuge.
Nachkriegszeit und britische Besatzung (1945 – 1955)
- 1945: Nach der Kapitulation Deutschlands wurde der Fliegerhorst von britischen Besatzungstruppen übernommen.
- 1946–1955: Nutzung durch die Royal Air Force (RAF). Der Standort war ein wichtiger Stützpunkt während des beginnenden Kalten Krieges.
Bundeswehr und Kalter Krieg (1956 – 1990)
- 1956: Übergabe des Fliegerhorstes an die neu gegründete Bundeswehr. Er wurde der Luftwaffe zugeteilt und in Fliegerhorst Schleswig umbenannt.
- 1959: Stationierung des Marinefliegergeschwaders 1 (MFG 1), das mit Jagdflugzeugen wie der Lockheed F-104 Starfighter ausgestattet war.
- 1981: Einführung des Panavia Tornado als neues Hauptkampfflugzeug der Luftwaffe und der Marineflieger. Schleswig-Jagel wurde zu einem wichtigen Tornado-Stützpunkt.
- 1989: Mit dem Ende des Kalten Krieges wurden umfangreiche Reformen und Umstrukturierungen der Bundeswehr eingeleitet.
Nach der Wiedervereinigung (1990 – 2000)
- 1993: Auflösung des Marinefliegergeschwaders 1 und Umstrukturierung des Fliegerhorstes. Der Standort wurde für andere Aufgaben innerhalb der Luftwaffe genutzt.
- 1995: Schleswig-Jagel wurde ein Zentrum für Aufklärungsflüge mit den Tornado ECR-Flugzeugen (Electronic Combat Reconnaissance).
Moderne Nutzung und Umstrukturierung (2000 – HEUTE)
- 2003: Der Fliegerhorst wurde offizieller Standort des Aufklärungsgeschwaders 51 „Immelmann“, spezialisiert auf Luftaufklärung mit Tornado-Kampfflugzeugen.
- 2010: Schleswig-Jagel wurde zu einem der modernsten Luftwaffenstützpunkte Deutschlands ausgebaut.
- 2018: Stationierung von Drohnen des Typs Heron 1 für Auslandseinsätze. Der Fliegerhorst entwickelte sich zu einem wichtigen Standort für unbemannte Luftfahrzeuge (UAV).
- 2022: Einführung der neuen bewaffneten Drohnen Heron TP, die eine stärkere Rolle in der militärischen Aufklärung und Einsätzen spielen sollen.
EINHEITEN / UNITS
Flight Radar
Static Airframes
PRESERVED
- EB+250 (EA+251) / Republic RF-84F Thunderflash / cn ??? / West German Air Force / Gate Guard (East) / (Fake Reg)
- 20+81 (23+81) / Lockheed F-104G Starfighter / cn 683-2094 / West German Air Force / Gate Guard / (Fake Reg)
- 44+96 / Panavia Tornado IDS / cn GS149 / German Air Force / Gate Guard
- 94+59 (EB+396/EA+397) / Lockheed T-33A / cn 580-9140 / West German Air Force / Gate Guard (south) / (Fake Reg)