
WITTMUNDHAFEN (GERMAN AIR FORCE)
Der Fliegerhorst Wittmundhafen, auch bekannt unter dem militärischen ICAO-Code ETNT – Wittmundhafen (German Air Force), ist einer der bedeutendsten Luftwaffenstützpunkte Deutschlands. Gelegen in der Nähe von Wittmund in Niedersachsen, dient er als Heimatbasis des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“, das für die Sicherung des deutschen Luftraums verantwortlich ist. Der Standort spielt eine zentrale Rolle in der Luftverteidigung der Bundesrepublik, insbesondere durch den Einsatz moderner Kampfflugzeuge wie dem Eurofighter Typhoon. Neben seiner militärischen Bedeutung bietet der Fliegerhorst auch Luftfahrtenthusiasten interessante Beobachtungsmöglichkeiten, da hier regelmäßig Übungen und Einsätze stattfinden, die den Standort zu einem Highlight für Spotter machen.
Fliegerhorst Wittmundhafen
D-26409 Wittmund
IATA: –
ICAO: ETNT
RUNWAY:
08/26 (2440×30m) A
GESCHICHTE
Die Anfänge (1913–1933)
- 1913: Gründung eines kleinen militärischen Luftschiffhafens zur Unterstützung des Kaiserlichen Heeres. Der Standort wurde aufgrund seiner strategischen Lage nahe der Nordsee ausgewählt.
- 1918: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Luftschiffhafen aufgegeben, da die militärische Nutzung durch den Versailler Vertrag untersagt war.
- 1920er-Jahre: Das Gelände wurde landwirtschaftlich genutzt, da keine militärischen Aktivitäten erlaubt waren.
Aufbau in der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945)
- 1936: Beginn des Ausbaus des Fliegerhorsts Wittmundhafen als Teil der Aufrüstung der Luftwaffe im Dritten Reich.
- 1938: Fertigstellung des Fliegerhorsts, der als Ausbildungs- und Einsatzstandort für Jagdflieger diente. Es wurden Grasstartbahnen, Hangars und Kasernengebäude errichtet.
- 1939–1945: Während des Zweiten Weltkriegs war Wittmundhafen ein wichtiger Stützpunkt für Jagdgeschwader, die im Küstenschutz und zur Verteidigung des Luftraums eingesetzt wurden.
- 1944: Der Flugplatz wurde mehrfach von alliierten Bombern angegriffen und schwer beschädigt.
- 1945: Nach der Kapitulation wurde der Fliegerhorst von britischen Truppen besetzt und entmilitarisiert.
Nachkriegszeit und Nutzung durch die Briten (1945–1956)
- 1945: Der Fliegerhorst blieb zunächst unter britischer Kontrolle und wurde teilweise für landwirtschaftliche Zwecke genutzt.
- 1949: Die britischen Besatzer begannen, den Flugplatz als Militärbasis wieder instand zu setzen.
- 1951: Nutzung durch britische Truppen für militärische Übungen.
Beginn der Bundeswehrnutzung (1956–1970)
- 1956: Der Fliegerhorst Wittmundhafen wurde an die neu gegründete Luftwaffe der Bundeswehr übergeben.
- 1959: Stationierung des Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“, benannt nach dem legendären Piloten Manfred von Richthofen („Der Rote Baron“). Das Geschwader flog zunächst die F-86 „Sabre“-Jets.
- 1963: Einführung der F-104 „Starfighter“ als neues Flugzeug des Geschwaders.
Die Ära der Phantom (1970–2000)
- 1974: Das Jagdgeschwader 71 erhielt die F-4F „Phantom II“, die zu einem ikonischen Symbol des Fliegerhorsts wurde.
- 1980er-Jahre: Wittmundhafen entwickelte sich zu einem der modernsten Luftwaffenstützpunkte Deutschlands. Es wurde eine neue Start- und Landebahn gebaut.
- 1988: Eröffnung des Luftverteidigungssektors 2 (LVS 2) auf dem Fliegerhorst, der die Luftüberwachung und den Luftraumschutz für Norddeutschland koordinierte.
Die Ära des Eurofighters (2000 – HEUTE)
- 2003: Außerdienststellung der F-4F „Phantom II“ begann, da der Eurofighter Typhoon eingeführt wurde.
- 2013: Die letzten F-4F „Phantom II“ wurden offiziell außer Dienst gestellt. Wittmundhafen war der letzte Fliegerhorst, der die Phantom in Deutschland betrieb.
- 2013: Vollständige Umstellung auf den Eurofighter Typhoon für das Jagdgeschwader 71 „Richthofen“.
- 2015: Modernisierung der Infrastruktur des Fliegerhorsts, um den Anforderungen der Eurofighter gerecht zu werden.
- 2020er-Jahre: Wittmundhafen bleibt ein zentraler Standort der deutschen Luftwaffe und spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherung des Luftraums über Norddeutschland und der Nordsee.
- Der Fliegerhorst ist eine der wichtigsten deutschen Einrichtungen für die Quick Reaction Alert (QRA)-Missionen, bei denen deutsche Kampfjets im Falle eines Luftraumverstoßes oder anderer Bedrohungen alarmbereit sind.
EINHEITEN / UNITS
Flight Radar
Static Airframes
PRESERVED
- 01+06 (JA+106) / Canadair CL-13B Sabre 6 / cn S6-1664 / West German Air Force / (Fake Reg)
- 24+85 / Fokker F-104G Starfighter / cn 8235 / West German Air Force
- 37+01 / McDonnell Douglas F-4F Phantom II / cn 4330 / German Air Force
- C.4K-134 (27083 Black 12) / Hispano Buchon HA.1112 M1L / cn 194 / Spanish Air Force / convt. Me Bf 109G / (Fake Reg)
- 75-0632 / McDonnell DouglasF-4E Phantom II / cn 4953 / United States Air Force / Ground Instructional Frame
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