
HAHN
Hahn Airport
D-55483 Hahn-Flughafen
IATA: HHN
ICAO: EDFH
RUNWAY:
03/21 (3800x45m) A
GESCHICHTE
1951–1992 Die Anfänge als Militärflugplatz
- 1951: Bau des Flugplatzes durch die US-amerikanischen Streitkräfte in der Nähe von Kirchberg im Hunsrück. Ziel war die Nutzung als NATO-Militärbasis während des Kalten Krieges.
- 1952: Offizielle Eröffnung als US Air Base Hahn. Der Flugplatz wurde nach dem deutschen General Hans Joachim von der Hahn benannt.
- 1960er–1980er Jahre: Nutzung als strategisch wichtiger Luftwaffenstützpunkt der USA in Europa. Stationierung von Kampfflugzeugen wie der F-16 „Fighting Falcon“.
- 1991: Nach dem Ende des Kalten Krieges begannen die USA, ihre Militärpräsenz in Europa zu reduzieren.
1993–1998 Umwandlung in einen Zivilflughafen
- 1993: Die USA gaben die Kontrolle über die Hahn Air Base auf. Der Flugplatz wurde an die Bundesrepublik Deutschland übergeben.
- 1994: Der Betrieb wurde zivilen Zwecken überlassen, und der Flugplatz erhielt den Namen Flughafen Frankfurt-Hahn, um seine Nähe zu Frankfurt zu betonen.
- 1996: Die erste zivile Fluggesellschaft, Ryanair, nahm den Betrieb auf, was den Flughafen in den folgenden Jahren stark prägen sollte.
1999–2010 Aufstieg als Low-Cost-Drehkreuz
- 1999: Ryanair etablierte Hahn als eines ihrer europäischen Drehkreuze. Dies führte zu einem Anstieg der Passagierzahlen.
- 2001: Einführung der Busverbindung nach Frankfurt (ca. 120 km entfernt), um die Verbindung zum Ballungsraum zu stärken.
- 2003: Ausbau des Flughafens mit einem neuen Passagierterminal, um dem wachsenden Verkehr gerecht zu werden.
- 2007: Die Passagierzahlen erreichten ihren Höchststand von knapp 4 Millionen Passagieren pro Jahr.
2011–2019 Herausforderungen und Niedergang
- 2011: Rückgang der Passagierzahlen aufgrund verstärkter Konkurrenz durch andere Flughäfen und Einschränkungen im Billigflugsegment.
- 2014: Finanzielle Schwierigkeiten des Flughafens wurden öffentlich, und erste Verkaufspläne wurden diskutiert.
- 2017: Der Flughafen wurde an das chinesische Unternehmen HNA Group verkauft. Dennoch blieben die Probleme bestehen.
2020–2022 Krise und Insolvenz
- 2020: Die COVID-19-Pandemie führte zu einem drastischen Rückgang der Flugaktivitäten.
- 2021: Der Flughafen meldete Insolvenz an.
- 2022: Ein neuer Käufer, ein Konsortium um den Immobilieninvestor Triwo AG, übernahm den Flughafenbetrieb. Ziel war es, den Standort durch Frachtverkehr und spezielle Geschäftsbereiche zu revitalisieren.
2023 – Heute Zukunftsperspektiven
- 2023: Neuausrichtung des Flughafens auf Frachtverkehr, Charterflüge und die Nutzung als Logistikstandort.
- Der Flughafen bleibt ein regional wichtiger Standort, hat jedoch die Bedeutung als Passagier-Drehkreuz weitgehend verloren.
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